Osteopathie
Aber, was ist den überhaupt Osteopathie? Nun ja, um erst mal mit den medizinischen Fremdwörtern etwas aufzuräumen . . . ich musste manchmal schon schmunzeln, als ich erzählte, dass ich auch als Osteopathin tätig bin . . . ach so, das hat doch irgendwas mit Osteoporose zu tun? Nein!
Osteoporose ist eine Erkrankung des Knochengewebes, im Volksmund auch bekannt als Knochenschwund.
Die Osteopathie hingegen ist eine Heilkunde, die der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen im Körper dient. Sie betrachtet als ganzheitliche Medizin den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele, geprägt durch sein individuelles Umfeld.
Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander zusammenhängen,
⁃ der knöcherne Bewegungsapparat
⁃ die inneren Organe und deren Beweglichkeit
⁃ der Schädel (incl. Kiefer) mit seiner Neurologie und dem gesamten Nervensystem
Den Zusammenhang stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperhülle bilden.
Die Osteopathie beschäftigt sich nicht mit der Behandlung einzelner Symptome, sondern will immer die Ursachen von Beschwerden aufspüren und behandeln. Das Prinzip und Ziel dieser Heilkunde ist es, diese funktionellen Störungen zu lösen und die Selbstheilungskräfte des Patienten mit seiner Mitarbeit in ihn zu aktivieren.
Das heißt im Klartext, die Osteopathie setzt vorwiegend an funktionellen Störungen an, also wenn Sie sich den Arm brechen, dann ab zum Arzt!
Aber wenn zum Beispiel ihr Arm oder Knie schmerzt und sich dafür keine Erkärung findet, dürfen Sie gerne zu mir kommen. Weitere mögliche Indikationen für eine Behandlung können Sie gerne bei mir erfragen. Die Osteopathie versteht sich nicht als Konkurrenz zur klassischen Schulmedizin, sondern als sinnvolle ergänzende Form der Medizin.
Und wie läuft nun so eine Behandlung ab?
Am Anfang der Therapie wird ausführlich die Krankheitsgeschichte des Patienten erfasst. Diagnosebefunde wie Labor, MRT oder Röntgenbefunde werden hier mit einbezogen. Danach erfolgen Diagnostik und Therapie ausschließlich mit den Händen.
Eine osteopathische Behandlung dauert durchschnittlich 50 Minuten. Der Körper kann 2-3 Wochen auf osteopathische Behandlungen reagieren, deshalb sind die Behandlungsabstände auch entsprechend lang.